Egino G. Weinert, Sonntags-Evangelien-Kalender 2025: Kehrt um!

Sonntag zu Hause – 2. Advent

Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe

Unser Vorschlag für einen Gottesdienst zuhause – 2. Adventssonntag (07.12.2025):

Lied

GL 222 Herr, send herab uns deinen Sohn

Zur Ruhe kommen

Wir atmen tief ein und aus. Wir spüren unseren Atem. Wir lassen alle Gedanken kommen und wieder gehen. Wir sprechen mit dem Atemrhythmus mehrere Male langsam:

Komm, Jesus

Gebet

Jesus,
du kommst uns entgegen. Du willst uns nahe sein. Öffne unsere Herzen für dich und deine Frohe Botschaft. Lass nicht zu, dass die Sorgen und Aufgaben des Alltags uns ganz gefangen nehmen. Hilf uns, dir einen Platz zu bereiten, dir Raum zu geben.

(nach pfarrei-we.de)

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus (Mt 3, 1-12)

In jenen Tagen trat Johannes der Täufer auf
und verkündete in der Wüste von Judäa:
Kehrt um!
Denn das Himmelreich ist nahe.
Er war es, von dem der Prophet Jesája gesagt hat:
Stimme eines Rufers in der Wüste:
Bereitet den Weg des Herrn!
Macht gerade seine Straßen!
Johannes trug ein Gewand aus Kamelhaaren
und einen ledernen Gürtel um seine Hüften;
Heuschrecken und wilder Honig waren seine Nahrung.
Die Leute von Jerusalem und ganz Judäa
und aus der ganzen Jordangegend
zogen zu ihm hinaus;
sie bekannten ihre Sünden
und ließen sich im Jordan von ihm taufen.
Als Johannes sah,
dass viele Pharisäer und Sadduzäer zur Taufe kamen,
sagte er zu ihnen: Ihr Schlangenbrut,
wer hat euch denn gelehrt,
dass ihr dem kommenden Zorngericht entrinnen könnt?
Bringt Frucht hervor, die eure Umkehr zeigt,
und meint nicht,
ihr könntet sagen: Wir haben Abraham zum Vater.
Denn ich sage euch:
Gott kann aus diesen Steinen dem Abraham Kinder erwecken.
Schon ist die Axt an die Wurzel der Bäume gelegt;
jeder Baum, der keine gute Frucht hervorbringt,
wird umgehauen und ins Feuer geworfen.
Ich taufe euch mit Wasser zur Umkehr.
Der aber, der nach mir kommt,
ist stärker als ich
und ich bin es nicht wert, ihm die Sandalen auszuziehen.
Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.
Schon hält er die Schaufel in der Hand;
und er wird seine Tenne reinigen
und den Weizen in seine Scheune sammeln;
die Spreu aber wird er in nie erlöschendem Feuer verbrennen.

Gedanken zum Evangelium

  • Johannes ermahnt heftig seine Zeitgenossen und auch uns, bereit zu sein für die Ankunft des Herrn und des Gottesreiches in den Herzen, damit es in der Welt Wirkung zeigt. Hart geht er dabei mit den Selbstzufriedenen ins Gericht.
  • Bin auch ich zu sehr mit mir, mit meinen Plänen, meinen Aufgaben beschäftigt, um noch wachsam zu sein zu können für Gottes Gegenwart hier und heute?
  • „Die Welt ist Gottes so voll“, schrieb der Jesuit Alfred Delp noch in der Todeszelle.
    Für diese Erfahrung offen zu sein, Gott im Alltag zu vertrauen, das kann unsere Aufgabe als Christen für andere sein.

Gebet

Jesus, unsere Freude, das einfache Verlangen nach deiner Nähe ist schon der Anfang des Glaubens. Und was ganz in Erwartung verborgen geschieht, lässt im Leben Quellen aufbrechen: Güte, Selbstlosigkeit und jenen Einklang, den der Heilige Geist in uns fügt.

(nach Taize)

Lied

GL 218 Macht hoch die Tür