Sonntag zu Hause – Gott hat die Welt so sehr geliebt
Unser Vorschlag für einen Gottesdienst zuhause – Dreifaltigkeitssonntag (4. Juni)
Lied
GL 354 Gott ist dreifaltig einer
Zur Ruhe kommen
Wir atmen tief ein und aus. Wir spüren unseren Atem. Wir lassen alle Gedanken kommen und wieder gehen. Wir sprechen mit dem Atemrhythmus mehrere Male langsam:
Du in mir – ich in dir
Gebet
Ich glaube, Vater im Himmel,
dass du nahe bei mir bist.
Du kennst mich und sprichst zu mir.
Ich glaube, dass du mir zugewandt bist
mit deinem Angesicht.
Dir muss ich mich zuwenden,
wenn ich mich selbst finden will.
Ich kenne das Geheimnis nicht,
das in mir ist,
bis du es offenbarst
im Schein deines Angesichts.
Lass dein Angesicht leuchten über mir
und lass dein Licht ausstrahlen
von meinem Angesicht.
Jörg Zink
Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes (Joh. 3, 16-18)
Gott hat die Welt so sehr geliebt,
dass er seinen einzigen Sohn hingab,
damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht,
sondern ewiges Leben hat.
Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt,
damit er die Welt richtet,
sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird.
Wer an ihn glaubt,
wird nicht gerichtet;
wer nicht glaubt, ist schon gerichtet,
weil er nicht an den Namen des einzigen Sohnes Gottes
geglaubt hat.
Gedanken zum Evangelium
Gott ist Liebe, Beziehung, die sich ausweiten will. Dafür steht das Bild von der Dreifaltigkeit: ein Gott, der sich verströmt in Liebe. Dem nichts zu teuer ist, seine im Menschen mündig gewordene Schöpfung zu retten. Im Sohn gibt Gott sich selbst in die heillos gewordene Welt hinein, um die rettende Liebe zu bringen und die Fülle des ewigen Lebens.
Vom Geist der Liebe hat Jesus mit seinem Leben Zeugnis gegeben, bei seiner Heimkehr zum Vater hat er diesen Geist auch den Jüngern gegeben.
- Was bedeutet es mir, dass, wer glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat?
- Wann kann ich etwas vom Geist der Liebe in meinem Alltag spüren?
- Was kann ich tun, um mich für diesen Geist zu öffnen und die Liebe Gottes weiterzugeben?
Gebet
Wir erkennen dich, Schöpfer
Wir ehren dein Geheimnis
und danken Dir, dass du da bist,
Ursprung und Quell aller Dinge und Wesen,
Kräfte und Gewalten.
Wir lieben dich, Christus, unser Bruder,
deine Fremdheit und deine Nähe,
und danken Dir, dass du da bist.
Du warst reich und wurdest arm,
um uns reich zu machen. Dir glauben wir.
Du bist das Leben.
Wir glauben und folgen dir nach.
Wir freuen uns in dir, Geist aus Gott,
lebendiges feure, Glut in unseren Herzen,
und danken dir, dass du zu uns kommst.
Dreieiniger, heiliger Gott,
dir gehören Glaube und Dank,
Lass dir unser armes Gebet gefallen,
bis wir dich schauen von Angesicht zu Angesicht.
Jörg Zink