Besuch der Synagoge und der jüdischen Gemeinde Kahal Adass Jisroel
Der besondere Abend im September
„Hineh mah tov u‘mah na’im, shevet achim gam yachad / Siehe, wie gut und wie schön es ist, wenn Brüder miteinander in Eintracht wohnen“ – der Eingangsvers von Psalm 133 besingt das friedliche, geschwisterliche Miteinander. Judentum, Christentum und Islam berufen sich auf Abraham als gemeinsamen Stammvater: in der Tora, im Alten Testament, im Koran. Als abrahamitische Weltreligionen sind wir jüdische, christliche und muslimische Geschwister.
Diese innere Verbundenheit kontrastiert hart und schmerzlich mit tiefgreifenden Konflikten im Laufe der Geschichte und in der Gegenwart. Zum schrecklichen Ermorden von über 1.000 Zivilisten durch Mitglieder der Terrororganisation Hamas am 7. Oktober 2023 gibt es kein „Ja, aber...“ – es macht sprachlos, fassungslos. Als sei das nicht genug, erleben Jüdinnen und Juden seither verstärkte Anfeindungen und körperliche Gewalt, auch in Berlin.
Umso wichtiger sind und bleiben Austausch und Dialogbemühungen, damit Hass, Hetze und Gewalt nicht das letzte Wort haben.
Vor diesem Hintergrund laden wir Sie herzlich zu einem sehr besonderen Abend ein:
Wo? Synagoge und Jüdische Gemeinde Kahal Adass Jisroel, Brunnenstraße 33, 10115 Berlin
Aus Organisations- und Sicherheitsgründen ist die Teilnehmerzahl auf 40 Personen beschränkt. Eine verbindliche Anmeldung ist erforderlich bis Sonntag, den 15. September mit dem elektronischen Anmeldeformular.
Hintergrund
Kahal Adass Jisroeil ist eine junge, stetig wachsende jüdische Gemeinde in Berlin-Mitte, die ein jüdisch-traditionelles Leben mit Engagement für die deutsche und Berliner Gesellschaft verbindet. Die Gemeinde hat ca. 500 Mitglieder mit einem Durchschnittsalter von 23 Jahren.
Die Gemeindemitglieder leben konsequent traditionell nach jüdisch-gesetzestreuen Regeln. Damit stoßen sie außerhalb der Gemeinde nicht selten auf Unverständnis und Intoleranz.
Trauriger Höhepunkt von Anfeindungen gegen die Gemeinde waren nächtliche Brandanschläge mit mehreren Molotow-Cocktails durch Vermummte im Oktober 2023.
Hinweise
Es gibt eine Sicherheitszone um die Synagoge. Fahrräder sind außerhalb der Zone anzuschließen. Parkplätze gibt es nicht. Die Parkplatz-Suche im Umfeld ist schwierig. Wir empfehlen die Anreise via Tram/U-Bahn (Bernauer Straße).
Für die Sicherheitskontrolle am Eingang bringen Sie bitte Ihren Personalausweis mit.
Bitte achten Sie auf angemessene Kleidung, die Arme, Beine und Bauch bedeckt. Herren setzen in der Synagoge eine Kippa auf, die vor Ort gestellt wird.
Anmeldungsstatus
Anzahl der angemeldeten Personen:
37 |